Birgit Brauns  Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie

Zähringer Str. 373  79108 Freiburg – Zähringen

Therapieverfahren:

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist ein von der Psychoanalyse abgeleitetes, psychodynamisches, zeitlich begrenztes Psychotherapieverfahren. Sie ist unter den psychoanalytischen Therapieverfahren, die am besten untersuchte und am häufigsten praktizierte Therapieform. Ihre Wirksamkeit ist in einer beträchtlichen Anzahl kontrollierter  Studien für eine Vielzahl von Störungen belegt. Sie findet als Einzeltherapie und als Gruppentherapie statt. Schwerpunkt der Behandlung sind Konflikte, die in einer aktuellen Lebenssituation auftreten und zu psychischen Symptomen, wie Veränderungen im Fühlen, Handeln und Denken, und auch zu körperlichen Beschwerden,  führen.

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie kann sowohl als reine Gesprächstherapie, bei der sich Patient und Therapeut/In gegenüber sitzen und zielorientiert arbeiten, als auch als in der körperlich-psychischen Behandlungsform, der KBT, bei der körperliche Elemente z.B. in Form von Bewegung, mit einbezogen werden angewandt werden. Beide Therapieverfahren ergänzen sich und können in einem ganzheitlichen Konzept gut miteinander kombiniert werden.

 

 

Konzentrative Bewegungstherapie (KBT) ist eine tiefenpsychologisch fundierte Körpertherapie, bei der sich die therapeutische Aufmerksamkeit auf körperlich-psychische Vorgänge richtet. Sie geht davon aus, dass psychische und körperliche Erfahrungen ineinandergreifen und auf der körperlichen Ebene als Bewegungs- und Verhaltensmuster ihren Ausdruck finden. In der KBT soll der Körper in der therapeutischen Arbeit mit Ruhe und Bewegung, in Raum und Zeit, mit Gegenständen und Menschen wahrgenommen werden und es im geschützten therapeutischen Rahmen ermöglichen, verdrängte Erfahrungen zu erinnern und sprachlich zu bearbeiten.

 

 

Entspannungsverfahren wie das Autogene Training oder die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson sind übende Verfahren zur Verringerung körperlicher und geistiger Anspannung oder Erregung. Sie dienen der Übung von Entspannungsreaktionen, die körperliche Stress-Symptome wie z.B. beschleunigter Herzschlag, erhöhter Blutdruck und Sauerstoffverbrauch, verringern und auf psychischer Ebene zu mehr Gelassenheit, Zufriedenheit und Wohlbefinden führen. Durch häufiges Wiederholen soll erreicht werden, die Entspannungsreaktion im Körper durch eine kurze Selbstinstruktion auszulösen.